Am cap de ses Salines (39.264444, 3.055674) erreicht Mallorca seine südlichste Erstreckung.
Die Landspitze ist nur dünn besiedelt.

Die Landstraße MA-6110, die etwa auf halbem Weg zwischen ses Salines und es Llombards von der Landstraße MA-6100 nach Süden abgeht, führt bis zum far (Leuchtturm) des Cap de ses Salines. Sie verläuft über eine Länge von etwa 9,1 Kilometer einsam durch Felder und Wälder, die sich über die gesamte Landzunge erstrecken.
Die Küste des cap de ses Salines zeigt sich von der rauhen Seite.
Der felsige und steinige Küstenbereich lässt einen Zugang zum Meer in der Regel zwar nicht zu. Er bietet aber zugleich immer wieder spektakuläre Augenblicke, wenn die Wellen gegen die Felsen donnern und die Gischt in großen Wolken verfliegt.

Die Besucher des cap de ses Salines hatten in den 2010er Jahren eine besondere Gewohnheit herausgebildet. Der Küstensaum war mit zahllosen Türmen übersät, die aus aufgeschichteten Steinen bestanden. Obwohl der Anblick dieser caramulls (Steinhaufen) einen mystischen Eindruck vermittelt hatte, hatten die Türme keine besondere Bedeutung; irgendein Besucher hatte zu irgendeiner Zeit das erste Steinmännchen errichtet und damit eine Massenbewegung ausgelöst. Nachdem Naturschützer darauf hingewiesen hatten, dass die Türme schwere Schäden der Lebensräume von Pflanzen und Tieren hervorrufen, achteten die Behörden fortlaufend auf eine schnelle Beseitigung der Steinmännchen, um eine eigendynamische Entwicklung zu verhindern.