Vuurtoren Westhoofd

Etwa 230 Meter nordwestlich der Groenedijk in Ouddorp ragt der vuurtoren Westhoofd (Leuchtturm Westkopf) (51.813200 N, 3.864056 O) in den Himmel.

Seit 1552 diente ein Leuchtfeuer auf dem toren (Turm) van Goedereede als Schifffahrtszeichen. Nachdem das Leuchtfeuer zur Sicherung der Schifffahrt nicht mehr ausreichend war, wurde von 1911 bis 1912 nach den Plänen des Ingenieurs Bastiaan Adrianus Verhey (*1883 bis 1947) ein Signalturm auf dem Westhoofd errichtet, der westlichsten Erstreckung von Goeree-Overflakkee. Der Leuchtturm wurde während des Zweiten Weltkriegs (1939 bis 1945) von den großdeutschen Truppen gesprengt, die die Niederlande besetzt hielten.

Vuurtoren Westhoofd – 2019

Nach den Plänen des Ingenieurs Gijsbert Friedhoff (*1892 bis 1970) wurde der heutige Signalturm von 1947 bis 1950 erbaut.

Er besteht aus einem quadratischen Betonskelett, das mit Ziegelsteinen verkleidet ist. Mit Ausnahme des das Leuchtfeuer tragenden Aufsatzes, der in weißer Farbe gestrichen ist, erstrahlt der gesamte Leuchtturm in purpurroter Farbe. Seine Bewehrung besteht auch aus Eisenstangen, die den Resten des vorherigen Signalturms entnommen wurden.

Der Leuchtturm erreicht eine Höhe von etwa 52 Meter.

Sein Leuchtfeuer trägt etwa 56 Kilometer weit. Es zeigt alle 15 Sekunden eine Folge von drei Funkellichtern.

Die Kennung entspricht der Kennung des vuurtoren van Ameland. Die Optik des vorherigen Leuchtturms war vor der Zerstörung durch die großdeutschen Truppen ausgebaut und später im vuurtoren van Ameland eingebaut worden.

Der Signalturm erhielt 1989 eine Radarantenne.

Seit dem 29. März 2010 ist der vuurtoren Westhoofd unter der Nummer 530826 als Reichsdenkmal im rijksmonumentenregister (Reichsdenkmalregister) verzeichnet.