Wandel von der Ziegelei zum Garten – Jardin des Tuileries

Am nördlichen Ufer der Seine in Paris erstreckt sich der jardin des Tuileries (48.863584 N, 2.327186 O) zwischen dem place de la Concorde im Westen und dem place du Carrousel im Osten.

Der Bau des palais des Tuileries wurde ab 1564 von der Adeligen Caterina de‘ Medici (*1519 bis 1589) vorangetrieben, der Ehefrau des französischen Königs Henri II (1547 bis 1559). Gleichzeitig wurde auch der jardin des Tuileries geplant, der ebenfalls bereits 1564 erstmals urkundlich erwähnt ist.

Die Parkanlage, die eine Fläche von etwa 15.000 Quadratmeter bedeckt, wurde mehrfach umgestaltet, zuletzt von 1666 bis 1672 durch den Gartenarchitekten André Le Nôtre (*1613 bis 1700). Er plante insbesondere das im westlichen Garten gelegene bassin Octagonal und das den östlichen Park bestimmende grand bassin Rond.

Seinen Namen leitet der jardin des Tuileries (Garten der Ziegeleien) von der vormaligen Nutzung seiner Flächen ab. Entlang des Flussufers lagen zahlreiche Fabriken, in denen Ziegel gefertigt wurden.